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Zögern und zaudern, warten und aufschieben: unsere Gesellschaft leidet unter chronischer Entscheidungs- und Führungsschwäche. Der Unternehmensberater, Autor und Coach Roland Jäger fordert uns in seinem Buch „Ausgesessen: Warum uns die Kultur des Nicht-Entscheidens unsere Zukunft kostet“ (Orell Füssli Verlag, April 2013) auf, den elementaren Herausforderungen unseres Lebens entscheidungsfreudig zu begegnen.
Die Kultur des „Aussitzens“ ist an allen Ecken und Enden anzutreffen: im Arbeitsleben (ich halt das einfach mal aus), in der öffentlichen Verwaltung (wird schon keiner merken, dass ich nichts mache), im Umgang mit der eigenen Gesundheit (es wird schon nichts kommen). Die Krux dabei: Wenn wir selbst keine Entscheidung treffen, erledigen das andere. Wir werden entweder Opfer von Fremdentscheidungen oder es passiert gar nichts mehr – eine Entwicklung, die persönliches, gesellschaftliches und wirtschaftliches Wachstum verhindert. Die Folgen des chronischen Nicht-Entscheidens betreffen uns alle: Öffentliche und private Haushalte sind überschuldet, Unternehmen übersubventioniert, Sozialsysteme nicht mehr finanzierbar, persönliche Lebensläufe münden in der Sackgasse.
Mit gewohnt scharfer Zunge zeigt Bestsellerautor Roland Jäger auf, wie wir unsere Gestaltungsfreiheit und Souveränität aufgegeben haben und es vorziehen, Entscheidungen aller Art auszusitzen. Der Preis, so der Autor, ist hoch. Es geht um nichts Geringeres als unsere individuelle und gesellschaftliche Zukunft. Mit seinem neuen Buch greift Jäger ein heißes Thema auf und hält uns den Spiegel vor: Denn Nicht-Entscheiden ist immer auch eine Entscheidung – für den Worst Possible Case.
Ausgesessen! Jetzt auch als Hörbuch.
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